In einem Leben einer Frau fallen zwischen 10.000 und 17.000 Tampons bzw. Binden an.

Solch einen Müllberg kann man sich kaum vorstellen!

Was gibt es Nachhaltiges für die Frau in ihren Erdbeerwochen?

Den Rhytmus der Natur spürt Frau jeden Monat neu, am eigenen Körper und manchmal auch an der Laune. Kein Wunder! Denn was da so jeden Monat im Inneren des weiblichen Körpers abläuft ist ein großer Energieaufwand und bringt die Frau so richtig zurück in ihren Körper. Es ist immer wieder eine kleine Welt, die sich vorbereitet und die sich mit der Blutung verabschiedet. Tabu`s hin oder her. Wir reden heute über unsere Menstruation!

Es ist erschreckend – nachdem ersten Besuch beim Frauenarzt hat jeder Teenie eine Packung Tampons erhalten. Das ganze System ist durch und durch darauf ausgerichtet, dass Tampons und Binden als “normal” gelten und keinerlei Alternativen erwähnt werden. Einwegartikel haben sich also auch hier durchgesetzt. Welche ökologischen Alternativen zu konventionellen Tampons und Binden angeboten werden, lest hier in diesem Blogbeitrag: ökologisch und nachhaltige Monatshygiene!

In der Glaskiste sowie in den meisten Unverpackt Läden gibt es die ökologischen Alternativen zu kaufen. Stoffbinden aus Biobaumwolle, die man einfach in die Waschmaschine schmeißt. Oder auch die Menstruationstasse, welche schnell gereinigt, bis zu zehn Jahren benutzt werden kann. Neugierig geworden? Dann schaut doch mal in der Glaskiste vorbei und beschnuppert das Regal voller farbenfroher Accessoires für eure Monatshygiene!

Was ist denn eigentlich so schlecht an konventionellen Tampons und Binden?

“Die meisten konventionellen Tampons und Binden bestehen aus Viskose, Plastik und Baumwolle.

Viele der Baumwollfelder werden mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat behandelt, dessen Rückstände unsere Gesundheit beeinträchtigen können.

Wie auch Formaldehyd und andere halogenorganische Verbindungen. Diese entstehen beim Bleichvorgang der Produkte, der außerdem reichlich Wasser und Energie verbraucht.

Gebleicht werden Tampons und Binden, damit sie strahlend weiß und dadurch rein aussehen, aber auch um Keime abzutöten.

Das enthaltene Plastik ist nicht biologisch abbaubar und gelangt in die Weltmeere und letztlich über das Wasser und unsere Nahrung wieder zu uns zurück.”

Eine Frage bleibt noch!

Wie haben es die vielen Frauen vor uns getan als sie monatlich ihre Periode bekamen? Frauen indigener Stämme Nord- und Südamerikas geben ihr Blut der Mutter Erde zurück. Was heißt: Sie schenken das als sehr kostbar angesehene Blut der Erde zurück, indem sie das Blut in die Natur gießen. Teilweise ist das bewusste Menstruieren eine Praxis, die Tochter von der Mutter lernt. Auch kulturhistorisch ist bekannt, dass in fast allen alten Kulturen besondere Menstruationskleidung oder -hilfsmittel benutzt worden sind, um das Blut aufzusaugen. Verschiedene Pflanzenfaser, Bast, Gras oder auch Leinen und Stofffetzen wurden verwendet. Aber auch hier war das direkte fließen Lassen in die Natur gängig.

Für weiteres Wissen und Informationen rund um die Monatshygiene können die wissenschaftlichen Herausgaben von Prof. Dr. Sabine Zinn-Thomas empfohlen werden. Die dozierende Professorin von der Universität Freiburg beschreibt vor allem sozial- und kulturanthropologisch was “Mensch” aus diesem Phänomen macht. Natürlich gibt es auch ganzheitliche, spirituelle Literatur darüber. Miranda Gray schreibt in ihrem Buch “Roter Mond”, welche Kraft wir aus unserem Zyklus schöpfen können. Viel Spaß beim Weiterlesen und Entdecken neuer ökologischer Alternativen!